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   Ihre Werke sind wie Bilder einer einzigen großen Geschichte. Denn Sabine Grazianski malt die Fragmente von Träumen, von uralten Träumen, von Mythen. Vögel in stürzendem Flug, den hundsköpfigen Anubis, den ägyptischen Totengott und das Boot, das zum Acheron fährt, Kopffüßler gehörnte Wesen, Fabelwesen, Sphinxe, und immer wieder die Arme und Hände, die sich ins Irgendwo recken. Daneben auch Heiteres: Klöppel, die eine Trommel schlagen, aber Animalisches auch, so daß unversehens die Idylle zum Alptraum gerät.

  Die heterogenen Formen, die wie Chiffren erscheinen, sind es nicht allein, die die Schönheit der Bilder ausmachen; das, was uns an ihnen verzaubert, sind ebenso nuancenreich gesetzte Farben und sicher im Bildganzen plazierte Formen. Beider Wechselspiel begründet die Bildspannung und ruft jene Assoziationsfreude wach, die die Freiheit des Betrachters thematisiert.

 

 

Christa Wißmann